Von Magnetic Island ging es am Sonntag mit der Fähre zurück nach Townsville, wo ich noch ein bisschen über den Sonntagsmarkt gelaufen bin und mir das Queensland Tropics Museum mit einer KI-Ausstellung angeschaut habe 👩🏼💻🌴
Von dort bin dann noch ein gutes Stück weiter südlich bis nach Bowen gefahren, wo ich auf einem süßen Campingplatz direkt am Meer übernachtet habe. Zum Sonnenuntergang und auch morgens nach dem Checkout bin ich auf den Flagstaff Hill Lookout gefahren. Von dort aus konnte man sogar schon die nördlichsten Inseln der Whitsundays sehen.
Am Montag ging es weiter über Airlie Beach bis hinunter nach Shute Harbour, da ich noch ein wenig Zeit hatte und den Ausblick genießen wollte. Um 13 Uhr startete dann meine mehrtägige Bootstour. Zusammen mit zwölf anderen Passagieren und zwei Crewmitgliedern ging es auf die Eureka 2. Bei gutem Wind legten wir direkt los und segelten ein paar Stunden bis vor Whitsunday Island, wo wir schließlich den Anker warfen und nur wenige Dutzend Meter vor dem Strand übernachtet haben ⛵
Mir fällt erst jetzt auf, dass ich kein einziges Bild vom Inneren des Schiffs gemacht habe, ups 🤣. Die kleinen Kojen waren tatsächlich etwas geräumiger, als ich erwartet hatte. Bei der Buchung gab es zwar wie immer ein paar Komplikationen, weshalb ich mir dann mit einer anderen Deutschen eine Doppelkoje geteilt habe, aber man verbringt auf so einer Tour sowieso kaum Zeit unter Deck. Sobald es dunkel wurde, gab es im Wasser einiges zu sehen: ein paar Bullsharks sowie größere, bunte Fische. Auf einem so kleinen Schiff lernt man natürlich auch die anderen schnell kennen – inklusive der sehr jungen Crew (21 und 23 Jahre) 🏴🇨🇦
Unter Deck wurde es nachts allerdings ziemlich warm, weshalb ich irgendwann nach draußen in den Sitzbereich am Heck gewandert bin und dort unter Sternen und leichtem Wind mehrere Stunden geschlafen habe. Das war auf jeden Fall ein erstes Mal, draußen auf einem Schiff zu übernachten 💫
Am nächsten Morgen segelten wir weiter um Whitsunday Island herum, um zum Whitehaven Beach und dem Hill Inlet Walk zu gelangen. Mit dem Dinghy (kleines Beiboot) wurden wir an Land gebracht, haben die Lookouts abgeklappert und anschließend einige Zeit am Strand verbracht, natürlich inklusive Wasserpause in den Stingersuits. Im seichten Wasser haben wir viele Rochen, ein paar kleine Lemon Sharks und einige neugierige Fische gesehen. Und ich muss ganz ehrlich sagen: Das ist der weißeste Strand den ich bisher gesehen habe! 🤍
Nach einer schönen Zeit am Strand ging es zurück an Bord. Mit achterlichem Wind segelten wir von der Tongue weiter zur Dumbell Island, wo wir im Windschatten schnorcheln konnten. Auf dem Weg hat sich übrigens eine riesige Schildkröte blicken lassen. Ich muss sagen: Die Riffe auf den Whitsundays lohnten sich mehr als die in Carins. Es waren deutlich mehr Fische unterwegs, die Korallen waren größer und zudem weniger tief. Schnorcheln hat hier auf jeden Fall richtig Spaß gemacht, nur leider hat meine GoPro das nicht überlebt: Sie hat Wasser gezogen und sich endgültig verabschiedet 👋🏼🥲
Nach dem Schnorcheln segelten wir weiter um Hook Island, dann an Hayman Island vorbei bis zur Stonehaven Bay, wo wir wieder vor Anker übernachtet haben. Durch eine neue Betten-Verteilung – einige wollten draußen schlafen – hatte ich dieses Mal sogar ein großes Bett ganz für mich allein. Abends zeigte sich im Wasser ebenfalls einiges: Ein riesiger Fisch hat unser Boot lange umkreist, außerdem haben wir ein oder zwei kleine Delfine gesehen 🐬
Am nächsten Morgen stand direkt Schnorcheln auf dem Programm: am Hook Island Reef, ganz in der Nähe unseres Ankerplatzes. Mit dem Dinghy wurden wir wieder abgesetzt und ließen uns mit der Strömung an der Insel entlang treiben. Auch hier gab es wunderschöne Korallen und viele bunte Fische, teils sogar richtig nah, weil gerade Ebbe war 🪸🐠🐟
Nach dem Schnorcheln ging es kurz zurück an Bord: neue Sonnencreme, ein schneller Snack – und weiter zum Steens Beach, wo wir wieder einige Rochen und auch kleine Haie gesehen haben. Nach dem Mittagessen startete der längere Segeltrip zurück nach Airlie Beach. Unterwegs gab es ein paar ziemlich spannende Schräglagen. Erwähnenswert ist auch, dass ich bereits am ersten Tag eine Plastikverkleidung von meinem Kameraobjektiv verloren habe. Dieser Trip hat mich wirklich einiges an Kamera-Equipment gekostet 🤣
Wieder an Land ging es für mich, noch sehr salzverkrustet, mit dem Auto eine Stunde nach Cape Gloucester, wo ich nun wahrscheinlich ein paar Wochen als Workaway bleibe, also ein paar Stunden Arbeit pro Tag im Austausch für Unterkunft und Essen. Heute ist bereits mein dritter Tag hier, gestern habe ich bereits einiges an Staub gewischt und geputzt, extrem leckere Mahlzeiten gegessen, die Umgebung mit dem Buggy gezeigt bekommen und wurde direkt für einen Schnorchel- und Tauchtrip am Wochenende auf dem Meer eingeladen 😎🛟🛥️
Hier nochmal ein paar Dachzeltbilder ☺️
Gelb: Tag 1
Orange: Tag 2
Rot: Tag 3
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