Also auf der Insel sind wir auf jeden Fall schon mal gut angekommen.
Fühlt sich auf jeden Fall nach mehr als zwei Tage an, denn wir haben schon sehr viel erlebt. Donnerstag Abend haben wir im Hostel übrigens noch Riesen-Jenga gespielt.
Am Freitag sind wir mit der Drei-Tages-Tour hier her gekommen. Als erstes hatten wir noch in Harvey Bay eine Autofahreinweisung und haben alle Sachen ins Auto gepackt, vor allem meinen großen Rucksack. Mit der Fähre sind wir in 40 Minuten übergesetzt und von da an dann mit drei Autos durch das Zentrum der Insel einmal auf die andere Seite nach Eurong gefahren.
Auf der Fahrt haben wir auch einen Stopp an der Central Station gemacht und sind an einer Creek entlang über einen Boardwalk gewandert. Danach mussten wir tatsächlich einen Umweg fahren, weil ein Baum auf die Straße gefallen war.
Nachdem wir dann bei unserem Haus für die nächsten fünf Wochen angekommen waren, haben wir uns direkt mit den alten Volonteers zusammengetan und das Essen vorbereitet, das Auto aufgepackt und uns mit unseren ersten Aufgaben vertraut gemacht. Während die Tour dann wieder zum Strand losgestartet ist, haben wir eine Einweisung bekommen, ein paar Tipps und Tricks erfahren und das erste Abendessen vorbereitet.
Am Samstag hatten wir das Privileg, den ganzen Tag mit der Tour unterwegs zu sein. Von Eurong ging es nach Norden, also erstes zur Eli Creek.
Dort haben wir ein paar Reifen aufgepumpt und sind den Flusslauf hochgelaufen, um uns mit den Reifen wieder runtertreiben zu lassen. Das Ganze war so lustig, dass wir das dreimal gemacht haben. Anschließend ging es weiter zu den Champagne Pools. Dort waren wir natürlich auch wieder schwimmen. Außerdem konnte man sehr schönes Unterwasserleben, leider ohne Schwimmbrille, beobachten.
Von dort aus haben wir uns wieder weiter nach Süden gearbeitet, vorbei am Indian Head, dem Red Canyon, den Pinnacles, und dem Shipwreck S.S. Maheno. Natürlich habe ich unterwegs auch einige Bilder gemacht. Vor allem am Schiffswrack sind es doch sehr viele geworden.
Der Tourguide von dieser Tour hieß Graham. Und natürlich gab es von ihm ganz viele interessante Fakten über die Insel und die Natur zu hören. Auch einige Dingos haben wir gesehen, sowohl während der Fahrt selber, als auch zwischendurch, als wir dann doch noch fast zum Ende ein Auto aus dem Sand ziehen mussten. Dieser Dingo war auch sehr mutig und hat sich bis auf wenige Meter an uns herangewagt, während wir damit beschäftigt waren, das Auto an- und abzukoppeln. Da meine Mutter auch schon gefragt hat, ja, natürlich sind das wilde Tiere und man muss aufpassen.
Ich war gerade eben auch schon alleine am Strand, da habe ich einen Dingo-Stick mitgenommen, das ist einfach nur ein langer Plastikstab, mit dem man natürlich nicht auf das Tier einschlagen soll, sondern sich einfach nur Platz und Gehör schaffen soll, falls doch mal ein Tier zu nahe kommt. Ganz generell muss man also aufmerksam sein, aber man sollte es auch nicht übertreiben.
Auch zu bewundern waren zwei große schwarz-gelbe Echsen. Diese waren auch sehr zutraulich, anscheinend werden sie auf dem Campingplatz, wo wir Mittagessen hatten, ab und zu leider doch mal gefüttert.
Da es tatsächlich gar nicht so viele Fahrer in der Gruppe gab, haben Larissa und ich auch die Chance bekommen, selbst mal hinterm Steuer zu sitzen. Mit einem 4WD über den Sand zu fahren, hat sehr viel Spaß gemacht. Tatsächlich war der Sand aber auch relativ leicht befahrbar durch den Regen zurvor. Natürlich gab es auch einige schwieriger Stellen, z.B. wenn man über Steine fahren musste oder durch Flussbetten, die ins Meer mündeten. Oder auch an einigen Stellen, wo der Strand einfach nicht befahrbar war, weil das Meer zu weit am Ufer ist und man durchs Inland fahren musste. Eine solche Straße durch etwas tieferen Sand bin ich sogar selbst gefahren.
Wieder beim Haus angekommen am Ende der Tour haben wir noch bei der Vorbereitung des Abendessens geholfen und weiter gelernt, was es heißt hier eigentlich auch zu arbeiten.
Heute Morgen haben wir dann auch schon selbstständiges Frühstück vorbereitet, Sonntags gibt es Pancakes. Danach haben wir die alten Volunteers verabschiedet, die heute mit der Gruppe die Insel verlassen haben. Anschließend sind wir in unser eigenes Zimmer gezogen und haben mit dem Hausputz gestartet. Kurze Zeit später kamen auch die beiden Chefs vom Festland und haben uns bei den generellen Arbeiten geholfen, uns eingewiesen und uns Tipps gegeben, wie wir die nächsten Wochen alles zu handeln haben.
Gerade eben war beim Strand. Sehr viele große Fliegen waren leider auch unterwegs. Das ist hier auf der Insel anscheinend immer so. Aber es war ganz schön am Meer zu sein. Neben dem Dingo-Stick gibt es übrigens eine elektrische Stromschwelle, wo man mit dem Auto relativ einfach drüber fahren kann, wo man als Mensch aber niemals drüber laufen sollte. Für die gibt es extra ein Tor seitlich daneben. Mit solchen Stromschwellen und viel Zaun werden hier die Dingo's von den kleinen Orten fern gehalten.
Hier sind übrigens noch die Bilder vom Jetski fahren, ne ich wollte keine 20$ für ein Bild bezahlen 🤣
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